nextbeton

  • 31.05.2022

Deutschlands klimafreundlichstes Abwasserkanalsystem kommt vollständig ohne Zement aus

100 Prozent zementfrei, eine erhöhte Säureresistenz und bis zu 70 Prozent geringere CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Kanalsystemen – next.beton ist das Kanalsystem der Zukunft. Erstmalig in Deutschland ist es den Betonspezialisten der Röser Unternehmensgruppe, von BERDING BETON und Finger Beton gelungen, ein zementfreies Betonkanalsystem herzustellen, das unter Klimaschutzaspekten branchenweit völlig neue Maßstäbe setzt. Mit jedem produziertem Kubikmeter Beton sparen next.beton Kanalsysteme 250 Kilogramm CO2 ein – ohne technische oder qualitative Einbußen.

München, 31. Mai 2022 – Zum Start der Weltleitmesse für die Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft „IFAT“ präsentieren die Unternehmen der Röser Unternehmensgruppe, BERDING BETON und Finger Beton mit next.beton Deutschlands klimafreundlichstes Kanalsystem. next.beton Rohre werden statt aus herkömmlichem Beton aus einem zementfreien Geopolymerbeton gefertigt. Der in der Produktion sehr energieintensive Zement wird dabei durch ein Geopolymer-Bindemittel ersetzt, das aus der chemischen Aktivierung von Nebenprodukten aus der Industrie wie zum Beispiel Hochofenschlacke und Flugasche entsteht.

Seit mehr als 50 Jahren wird intensiv an der Entwicklung von Geopolymeren geforscht. Der Durchbruch gelang schließlich dem australischen Unternehmen Wagners, das in den vergangenen Jahren seinen Geopolymerbeton EFC® (Earth Friendly Concrete®) auf dem australischen Kontinent etablierte. next.beton ist das weltweit erste Kanalsystem, das auf der EFC®-Technologie aufbaut. Die ersten next.beton-Rohre werden im Laufe des Jahres 2022, im Anschluss an die erfolgreiche DIBt-Zulassung, verfügbar sein.

Schonung primärer Rohstoffe ohne technische oder qualitative Einbußen
Die zementfreie Betontechnologie bietet nicht nur ein erhebliches CO2-Einsparpotential, sie schont auch primäre Rohstoffe, ohne dabei die technischen und konstruktiven Qualitäten des Betons zu vermindern. Durch ihre besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren und Sulfaten besitzen next.beton Rohre eine hohe XA3-Kompetenz, das heißt, sie sind auch im Schmutzwasserbereich ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen einsetzbar.

next.beton: Im Laufe des Jahres bundesweit für Kommunen und Planer verfügbar
Die Zulassung für next.beton Rohre beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) ist beantragt und wird noch in diesem Jahr erwartet. „Für das Bindemittel, das für die Herstellung von next.beton verwendet wird, gibt es bereits eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt“, so Dr.-Ing. Stephan Uebachs, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Aachen und verantwortlich für die Zulassung von next.beton. Die Zulassung hat das australische Unternehmen Wagners seinerzeit für den nationalen Markt erwirkt, da das DIBt auch international einen ausgezeichneten Ruf genießt. Wagners gestattete, die Zulassung auch für next.beton zu nutzen, sodass lediglich noch die Zulassungsuntersuchungen für Kanalbauprodukte durchgeführt werden müssen.

Weitere Informationen unter www.nextbeton.com.

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