Hydromechanische Abscheider gegen Mikroplastik

Die Problematik von Mikroplastik wird in der öffentlichen Diskussion meist mit Kosmetik- oder Abfallprodukten in Verbindung gebracht. Mit dem Straßenverkehr gibt es jedoch noch eine viel größere Eintragsquelle der Kleinstpartikel in die Umwelt: 1,2 Kilogramm Mikroplastik pro Kopf und Jahr entstehen durch den Reifenabrieb des Straßenverkehrs. Das gilt für Pkw, Lkw, Motorräder wie auch Fahrräder. Dies ist fast ein Drittel der Gesamtmenge, die als sogenanntes primäres, kleines Mikroplastik in die Ozeane eingetragen wird. Weitere Stoffe im Regenabfluss befestigter Flächen resultierten aus dem Abrieb von Bremsbelägen und Bremsscheiben, Tropfverlusten und Korrosionsprodukten sowie Abgasen. Es treten vor allem Schwermetalle, Mineralölkohlenwasserstoffe, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Nährstoffe wie Phosphat und Nitrat auf.

Im Winter kommen Tausalze hinzu. Aus diesem Grund fordern Fachleute, dass durch den Straßenverkehr entstandene Schadstoffe durch Reinigungs- und Filtertechnik so gut es geht eliminiert werden müssen. Im Idealfall werden Partikel und Schadstoffe abgefangen, bevor der Straßenabfluss in die Kanalisation gelangt. Eine gute Lösung hierfür fand die Gemeinde Schalksmühle im Märkischen Kreis. Hier setzte man im Zuge der Fahrbahnerneuerung in der Ortsdurchfahrt Schalksmühle-Heedfeld bei der Instandsetzung der Straßenentwässerung auf ein spezielles System der Regenwasserbehandlung, mit dem Ziel, das anfallende Niederschlagswasser gereinigt dem Grundwasser zuzuführen. Zentraler Bestandteil hierbei ist unser hydromechanische Abscheider „Hydroshark“.